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Love me Gender

„Love me Gender – Feminismus in den 90ern“: In ihrer Februarausgabe beschäftigt sich die Redaktion des Freiburger Informationszentrums 3. Welt, iz3w, mit dem schwierigen Verhältnis von Sexismus, Klassismus und Rassismus. „,Gender‘ ist neben ,Ethno‘ einer der In- Begriffe der letzten Jahre“, heißt es. In der entwicklungspolitischen Debatte sei er eines der Konzepte, vor dem sich auch die Weltbank in ihren Strategiepapieren nicht mehr verschließen kann. Doch so neu sind die neuen Konzepte so neu nicht. Denn: Gender im entwicklungspolitischen Kontext könnte getrost mit der jahrzehntealten Devise „... und schaut auch auf die Frauen“ übersetzt werden.

Den Moden der Gender-Debatte stellt die Redaktion verschiedene Aufsätze gegenüber, in denen die Kategorien Ethnizität und Geschlecht heftigst dekonstruiert werden. Nach der durchaus lehrreichen Lektüre fragt sich frau jedoch, ob das Zerlegen nicht auch zu einer Mode geworden ist, in deren Mäntelchen sich manchesmal politische Ratlosigkeit verbirgt. usche

„Blätter des iz3w“. Postfach 5328, 79020 Freiburg, je 8 DM.

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