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Stürmt die Rathäuser!

Jeden Montag das gleiche Procedere. Ein Stadtteil stand auf und demonstriert pünktlich zum Wochenbeginn für das Hafenkrankenhaus auf St. Pauli. Dabei könnte alles doch so viel effektiver sein. Kippen wir die Fünf-Prozent-Hürde, und setzen wir den St. Paulianer Holger Hanisch als Abgeordneten in die Bezirksversammlung Mitte. Wetten, daß das Krankenhaus dann eher eine Chance hätte?

Was nicht ist, könnte noch werden. Warum sollte dem „Förderkreis Rettet die Elbe“eigentlich kein Platz im Harburger Rathaus zustehen? Und warum sollte die „Erste Hilfe für die Sternschanze“nicht im Bezirk Eimsbüttel für Stadtteilzentren in Wassertürmen sorgen? Ein Prozent der Wählerstimmen wäre diesen Inis sicher.

Höchste Zeit also, daß die Fünf-Prozent-Klausel auf kommunaler Ebene fällt. Mancher mag da aufschreien: Wehret den rechten Extremisten! Doch selbst mit Prozenthürde konnten sich Reps und DVU 1993 in drei Bezirken Hamburgs breitmachen. Und das hält die Demokratie bisher doch aus.

Deshalb: Weg mit den fünf Prozent! Gründet Parteien! Und stürmt die Rathäuser!

Karin Flothmann

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