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Hollands Studenten greifen zur Waffe

Von April an werden bis zu 10.000 holländische Studenten ihre Uni nur noch bewaffnet betreten. Hinter jedem Bücherregal, auf jedem Korridor und selbst in der Mensa kann dann ein Killer lauern. Er hat ein Foto seines Opfers in der Tasche – schießen wird er aber mit einer Wasserpistole. Zwölf Hochschulen beteiligen sich in diesem Jahr am interdisziplinären Spritz- Spiel. Jeder Teilnehmer macht Jagd auf einen bestimmten Mitspieler und wird zugleich selbst von einem Attentäter gesucht. Obwohl Hörsäle als neutrales Gebiet gelten, waren in den letzten Jahren manche Vorlesungen zu kompletten Wasserschlachten ausgeartet. Wenn es Streit darum gibt, ob jemand getroffen wurde, müssen die Kontrahenten zum Duell antreten. Die Gewinner der verschiedenen Durchgänge dürfen sich in einem großen Finale mit Farbe beschießen. Danach, so heißt es, kehre wieder Ruhe ein an den Universitäten.Foto:Andreas Schoelzel

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