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VW-Zeitarbeitsfirma umstritten

■ CDU-Arbeitnehmer dafür, Gewerkschaften lehnen ab

Bonn/Hannover (AFP/dpa) – Die Gewerkschaft IG Metall hält fest an dem Grundprinzip „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“. Die geplante Zeitarbeitsfirma bei VW lehnte Georgius Arwanitdis, IG- Metall-Sprecher, gestern rundweg ab: „Durch die Neueinstellungen wird der VW-Tarif unterlaufen. Das machen wir nicht mit.“ Ähnlich äußerte sich auch der Tarifexperte des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reinhard Dombre. Moderatere Töne waren aus der IG-Metall-Zentrale in Frankfurt zu hören. Grundsätzlich sei der VW-Vorschlag eine intelligente Lösung, die Arbeitsplätze schaffe, sagte eine Sprecherin. Fatal sei aber, wenn ein Arbeiter mit VW- Tarif neben einem Arbeiter stehe, der zum niedrigen Metalltarif bezahlt werde.

Ganz anders der Arbeitnehmerflügel der CDU. Er begrüßte den Plan, mit einer Zeitarbeitsfirma Löhne einzusparen. Nach Ansicht von Jürgen Trittin, Vorstandssprecher der Bündnisgrünen, handelt es sich dabei um „reine Erpressungspolitik“. In einem Rundfunkinterview sagte er: „Damit soll unter dem Druck der Arbeitslosigkeit den Gewerkschaften eine letztlich für alle geltende Lohnsenkung abgerungen werden.“

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