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Stromkonzern mit Rekordergebnis

■ PreussenElektra erzielte Gewinn von 1,9 Milliarden Mark

Hannover. Die PreussenElektra AG (Hannover) hat das Geschäftsjahr 1996 mit dem besten Ergebnis ihrer Geschichte abgeschlossen. Nach Steuern bleibe dem zum Düsseldorfer Veba-Konzern gehörenden Energieversorger ein Überschuß von 1,86 Milliarden DM, sagte Vorstandsvorsitzender Hans-Dieter Harig am Mittwoch bei der Vorlage des Geschäftsberichtes in Hannover. Das seien rund 800 Millionen DM mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz verringerte sich dagegen trotz eines gestiegenen Stromabsatzes um 2,9 Prozent auf 15,4 Milliarden DM. Als Grund nannte Harig Strompreissenkungen Anfang 1996. Der Vorstandschef ging davon aus, daß PreussenElektra 1997 an das Rekordergebnis anknüpfen kann.

Harig sprach sich für ein Festhalten an der Atomkraft aus. Ein vorzeitiges Abschalten laufender Reaktoren wäre eine „sinnlose Wertvernichtung und Ressourcenverschwendung, die wir uns betriebs- und volkswirtschaftlich nicht leisten können“. Es gebe aber derzeit keinen Bedarf zum Bau neuer Kernkraftwerke. Neue Kapazitäten zur Stromerzeug müßten erst in der zweiten Häfte des nächsten Jahrzehnts geschaffen werden. Die PreussenElektra ist unter allen deutschen Versorgungsunternehmen der größte Atomstromproduzent. dpa

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