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Einblick: Gesund essen

Ernährung ist wichtig, meint Peter Fiedler, ein wenig Ernährungspolitik aber auch. Der Inhaber des vegetarischen Restaurants „Gesund essen“im Uni-Viertel hat deshalb immer einen Tisch für vegetarische Zeitschriften, Kochbücher und Info-Broschüren reserviert. Und einen weiteren dem „Vegetarischen Stammtisch“zur Verfügung gestellt, wo sich monatlich bis zu 20 VorkämpferInnen für das Tierrecht die Köpfe heißdiskutieren. Mit dabei sind Gruppen wie die Vegetarische Initiative (VI), die neben bewußtem Essen auch über handfeste Aktionen debattieren.

Derlei Sendungsbewußtsein hat Peter Fiedler nicht. Sein Aktionsfeld ist sein Laden oder besser: der Kochtopf. Dort kommen bei ihm nur Sachen aus biologischem Anbau rein und natürlich kein totes Tier. „Vom Veganismus unterscheidet sich meine Speisekarte eigentlich nur durch Milchprodukte“, sagt der konventionell ausgebildete Koch, der immerhin vier vegane Gerichte, also ohne jedes Tierprodukt zubereitet, im Angebot hat.

Durch die Krankheit seines Sohnes war Peter Fiedler vor zwei Jahren zur Alternativkost gekommen. Dessen Neurodermitis führte ihn auf neue Ernährungspfade – mit Erfolg, nicht nur für den Filius: „Der Laden läuft immer besser, und das hat vor allem mit meiner Einstellung zu tun“, meint der Workaholic. Vielleicht auch mit kleinen Preisen: Die Hauptgerichte kosten alle unter 20 Mark, das günstigste sogar nur 13,50.

jan

Gesund essen, Bundesstraße 6, 20146 Hamburg, ist täglich außer dienstags von 12 bis 15 und 18 bis 23 Uhr geöffnet; Zigaretten müssen draußen bleiben.

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