: Unterm Strich
Umsonst und draußen: Der Regisseur Wolfgang Becker ist am Freitag in Frankfurt mit dem Spielfilmpreis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet worden. Der nichtdotierte Preis wurde ihm von der Arbeitsgemeinschaft der Filmjournalisten für seinen Film „Das Leben ist eine Baustelle“ im Deutschen Filmmuseum übergeben. Der Film, dessen Drehbuch Becker zusammen mit Tom Tykwer („Die tödliche Maria“) schrieb, setzt nach Ansicht der Jury einen realistischen Akzent, der neben den erfolgreichen Filmkomödien dem aktuellen deutschen Film noch gefehlt habe.
Die Salzburger Festspiele haben einen Nebenkriegsschauplatz eröffnet. Zum erstenmal wird in diesem Jahr in New York eine Auswahl präsentiert. Von diesem Samstag an beheimatet das ebenso berühmte Guggenheim-Museum für vier Tage eine Handvoll Stars der Festspiele.
Auftakt der Serie ist Arnold Schönbergs Oper „Pierrot Lunaire“ und Olivier Messians „Quatuor Pour La Fin Du Temp“. Inszeniert werden die Stücke von Christoph Marthaler. Der Schweizer, der auch schon für das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg, die Volksbühne in Berlin und die Frankfurter Oper gearbeitet hat, gibt damit sein USA-Debüt.
Robert Wilson wird vor dem New Yorker Publikum mit dem künsterischen Direktor der Salzburger Festspiele, Gerard Mortier, seine nächsten Produktionen für das Festival – „Pelleas und Melisande“ von Claude Debussy und „Dantons Tod“ von Georg Büchner – diskutieren (was gibt's da zu diskutieren?).
Zur Gala im Guggenheim-Museum wird Catherine Malfitano Lieder aus Kurt Weills „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ singen. Die Sopranistin wird die Rolle der Jenny 1998 bei den Festspielen übernehmen. Für Mortier ist das New Yorker Experiment eine weitere Variante, die Festspiele attraktiver zu gestalten.
„Ohne neue Impulse würden wir nicht überleben“, sagte Mortier in New York. Mit dem modernen Programm will er die Festspiele als aufregend frisch darstellen – und damit die New Yorker verblüffen. Wer sich an der Fifth Avenue für das Programm begeistert, soll per interaktivem Schalter in dem Museum gleich Karten für die Aufführungen in Salzburg bestellen können, wünscht sich Mortier.
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