Unterm Strich

Die ursprünglich für Lothar-Günther Buchheims „Museum der Phantasie“ vorgesehene Maffei-Villa in Feldafing soll zumindest Sitz der Buchheim-Stiftung werden. Neben Verwaltung, Archiv und Bibliothek sollen dort auch wechselnde Ausstellungen gezeigt werden. „Wir lassen uns von den Wahlbetrügern nicht ins Bockshorn jagen“, sagte Buchheim der dpa. In einem Volksbegehren hatten sich die Bewohner des oberbayerischen Ortes letzten Sonntag mit großer Mehrheit gegen das Museum und seine Sammlung deutscher und französischer Expressionisten ausgesprochen. Bayerns Kultusminister Hans Zehetmair will an diesem Freitag bei einem Gespräch mit Buchheim die Situation erörtern und über das weitere Vorgehen beraten. „Ich erhoffe mir von diesem Gespräch einen Schritt nach vorn, weil ein Schritt nach rückwärts nicht meiner Vorstellung entspricht. Ich laufe normalerweise nicht rückwärts“, sagte Buchheim.

Das Programm ist ein bißchen multikulturell, die Präsentation wird exklusiv: Besonders ungeduldige Kunstliebhaber können schon einen Tag vor der Eröffnung die documenta X besichtigen. Für 100 Mark, das Vierfache des Preises einer Tageskarte, gestattet die Ausstellungsleitung einer „kleinen Menge von Besuchern“ am 20. Juni den Eintritt. Das sei kein Marketingtrick, betonte Geschäftsführer Bernd Leifeld. Geschäftsleute zum Beispiel, die nur am 20. Juni Zeit haben, hätten darum gebeten. Entsprechende Wünsche müssen schriftlich angemeldet werden.

Der DuMont Buchverlag in Köln will künftig neben Kunst, Kultur und Reisen und auch als literarischer Verlag auftreten. Das kündigte das Unternehmen am Mittwoch an. DuMont Literatur werde neben deutschsprachiger Literatur Übersetzungen international bekannter Autoren von Prosa und Poesie veröffentlichen und einen „Akzent auf den Austausch der europäischen Literaturen setzen“, heißt es in der Ankündigung. Die ersten Bücher des literarischen Programms sollen 1998 erscheinen.

Alles Gute zum 2541. Geburtstag, lieber Buddha SÛkyamunis! Das zumindest wünschen Dir von ganzem Herzen die taz und der Internationale Buddhistische Kulturverein e.V. Berlin Deutschland. Während die Feierlichkeiten zu Ehren des am 27. April 544 v. Chr. geborenen Begründers des Buddhismus hier im Hause standesgemäß in Randy's Bar im 6. Stock abgehalten werden, hat der Berliner Verein, Wittestraße 69 (Tel. 030/4137621) für Sonntag folgende Aktivitäten geplant: Von 9.00–19.00 werden chinesische Knotenkunst und verschiedene Rosenkränze ausgestellt; zwischen drei und vier Uhr nachmittags gibt es eine Hauptandacht mit Rezitationen und Niederwerfungen und danach findet bis 18 Uhr ein kulturelles Rahmenprogramm mit Kung-Fu-Darbietungen, Löwentanz und musikalischen Vorführungen statt. Am Schluß bläst Buddha dann alle 2541 Kerzen aus.