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Tödliche Kombination

■ Umweltprobleme werden in Asien dramatische Ausmaße annehmen

Fukuoka (AFP/rtr) – Die Zerstörung der Umwelt in Asien wird in den kommenden Jahren dramatische Ausmaße annehmen, wenn dort nicht deutlich mehr in Schutzmaßnahmen investiert wird als bisher. Mit dieser unheilvollen Zukunftsaussicht eröffnete die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) gestern ihre Jahreskonferenz im japanischen Fukuoka. Ohne bewußte Veränderungen der Umweltpolitik werde der größte Teil des Kontinents „schmutziger, lauter, unbewaldeter und biologisch weniger vielfältig“. Überbevölkerung und Umweltverschmutzung würden zu einer tödlichen Kombination, wenn sie mit Armut gepaart seien, hieß es auf der Konferenz, an der rund 3.000 Delegierte, darunter Finanzminister, Banker und Wirtschaftsvertreter teilnehmen.

Die asiatischen Länder könnten die notwendigen Summen zur Bewahrung der Umwelt aber nicht aus eigener Kraft aufbringen, stellt die ADB fest. Im Jahr 2025 seien jährliche Investitionen von rund 410 Milliarden Mark in den Umweltschutz notwendig. Dem hätten 1995 weniger als 60 Milliarden Mark an Investitionen gegenübergestanden. Um die Probleme zu bewältigen, fordert die ADB, müsse die Marktwirtschaft vor allem mit neuen Gesetzen zur Eindämmung der Umweltverschmutzung einhergehen.

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