: Raumanzüge für Risikopatienten
■ Space-Kongreß in Bremen / Ab Donnerstag auch für die Öffentlichkeit
Deutschland soll sich nicht aus der Raumfahrt verabschieden, so der Nasa-Wissenschaftler Jesco von Puttkamer. Raumfahrt sei nicht nur Technologie sondern auch eine Kulturaufgabe, sagte der seit 35 Jahren an zahlreichen Weltraumprojekten der Nasa beteiligte von Puttkamer gestern zur Eröffnung des „Space Congress & Exhibition '97“.
Von Puttkamer, der 1962 zu Beginn des Mondlandeprogramms „Apollo“von Wernher von Braun in die USA geholt wurde, gehört zu rund 200 ExpertInnen, die vom 14. bis 17. Mai auf dem Space Congress unter anderem über den „Schutz der Erde“und „Spacestation und mehr“diskutieren. Angepeilt wird der intensive Austausch zwischen EndnutzerInnen und HerstellerInnen unter dem Motto „Wie können Nutzer auf der Erde die Technologien der Raumfahrt kostengünstig und bequem nutzen?“. In diesem Zusammenhang wiesen die Veranstalter auf den möglichen Einsatz von Raumanzügen für Risikopatienten hin, beispielsweise beim plötzlichen Kindstod.
Neben dem Kongreß präsentieren sich 30 AusstellerInnen auf der Raumfahrtmesse, die vom 15. Mai an auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Mit dabei sind kommerzielle Anbieter wie die Daimler-Benz Aerospace, UN-Organisationen und die japanische Raumfahrtagentur Nasda. Am Donnerstag wird der Start der amerikanischen Raumfähre „Atlantis“zur russischen Raumstation Mir (inzwischen elf Jahre alt) live auf der Messebühne übertragen. dpa/taz
Publikumsprogramm Do. bis Sa. ab 10 Uhr, Messe /Bürgerweide
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