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Rußland und die Nato sind einig

■ Keine Atomwaffen in Beitrittsländern

Moskau (taz/dpa) – Rußland und die Nato haben sich im Vorfeld der Nato- Osterweiterung nun doch geeinigt. Nach zweitägigen Verhandlungen in Moskau mit Nato-Generalsekretär Solana bezeichnete Rußlands Außenminister Primakow das Ergebnis als „großen Sieg für die Weltgemeinschaft, Rußland und andere friedliebende Länder“. Solana pries den „großen gemeinsamen Erfolg“. Inhalte gaben beide nicht preis. Nach Informationen aus US-Kreisen habe aber Rußland die Nato-Zusicherung akzeptiert, daß nur neue Mitglieder aufgenommen werden, die „keine Absicht“ haben, Atomwaffen zu stationieren. Ursprünglich wollte Rußland die Zusage, in den östlichen Beitrittsländern keine Atomwaffen zu stationieren. Einer Unterzeichnung der Vereinbarung am 27. Mai in Paris stünde nun nichts mehr im Wege, versicherte Primakow. Jelzin bekräftigte am Abend die grundsätzliche Ablehnung der Nato-Osterweiterung, sprach aber von „gewissen Realitäten“, die schon zu weit fortgeschritten seien.khd

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