: Zaghafter Versuch - betr.: "Entgleisung im Senat", taz vom 11.6.1997
Eine Stadt und ihre Menschen vertragen nur eine begrenzte Menge an Autoverkehr. Der Entwurf der Baubehörde zur Verkehrsentwicklungsplanung in Hamburg verkennt dies und versucht statt dessen, dem zu erwartenden Autoverkehr gerecht zu werden. (...) Die wenigen zaghaften Versuche in dem Konzept, der prognostizierten Entwicklung etwas entgegenzusetzen, hält der Spitzenkandidat der Statt Partei J. Hunke für eine Bevormundung „des Bürgers“. Hunke ist zwar für den ÖPNV. In irgendeiner Weise restriktive Maßnahmen gegen das Auto lehnt er aber ab. Damit beweist die Statt Partei einmal mehr, daß sie sich mindestens fünf Jahre hinter dem verkehrspolitischen Forschungsstand bewegt. Es ist nämlich wiederholt belegt worden, daß ein Umsteigeeffekt vom Auto auf umweltverträgliche Verkehrsträger nur erfolgt, wenn man letztere fördert und dem Autoverkehr gleichzeitig gewisse Einschränkungen auferlegt. Ulf Dietze
(ADFC Hamburg e.V.)
Betr.: „Renoviertes Gotteshaus zu vermieten“, taz hamburg vom 9.6.97
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