piwik no script img

Modellbibliothek Kolibri eröffnet

Ohne privates Engagement gäbe es sie nicht, die Kinder- und Jugendbücherei Kolibri am Mittelweg. Die erste halbprivat finanzierte öffentliche Bibliothek Hamburgs wurde bei der gestrigen feierlichen Eröffnung (Foto) denn auch entsprechend gelobt. Das Wunder hat die Stadt dem Förderverein der Bücherhalle Mittelweg zu verdanken. Der erreichte, nachdem eine Ge-samtlösung für die maroden Hamburger Öffentlichen Bücherhallen (HÖB) gescheitert war, im April, daß zumindest die Bücherei am Mittelweg bleibt. Ihr Finanzierungs- und Organisationsmodell soll als Vorbild für andere Bücherhallen dienen.

Das Haus bleibt weitestgehend im System der HÖB integriert, die weiterhin Arbeitgeber ist. Buchbestand und EDV werden übernommen; und wenn im Herbst die CD-ROM-Stationen stadtweit installiert werden, ist Kolibri dabei. Die Stellen wurden allerdings auf die Hälfte zusammengestrichen: Die restliche Arbeit übernehmen ehrenamtliche Helfer. Die Kosten werden zum großen Teil von Sponsoren aufgebracht – hauptsächlich Buchhandlungen und Verlage. 1997 summiert sich der private Anteil auf etwa 100.000 Mark, die HÖB schießen etwa 25.000 Mark hinzu. Ein weiterer stiller Teilhaber ist das Bezirksamt Eimsbüttel, das – wenigstens in diesem Jahr – auf die Miete von 20.000 Mark verzichtet. Barbora Paluskova

Foto: Henning Scholz

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen