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Eduscho-Rösterei bald zu?

■ Geplanter Umbau der Tchibo-Holding beunruhigt Bremer Eduscho-Belegschaft

Nach der Elefantenhochzeit zwischen Tchibo und Eduscho Mitte April zeichnen sich jetzt erste Umrisse für die Rationalisierung ab. Zwei von vier Röstereien, die neuerdings zum Imperium des Kaffeehauses Tchibo-Frisch-Röst GmbH gehören, sollen geschlossen werden, bestätigte der Hamburger Tchibo-Sprecher Peter Born. Auf dem Prüfstand stehen jetzt die Bremer und Berliner Eduscho-Röste-reien ebenso wie die Tchibo-Röstereien in Berlin und Hamburg-Hamm. In zwei Monaten, so schätzt der Bremer Eduscho-Sprecher Rolf Helmbrecht, werden erste konkrete Planungen vorliegen. „Solange kann man nur spekulieren“, warnt er davor, den Gerüchten innerhalb der Belegschaften allzuviel Glauben zu schenken. Sein Hauptargument: Die mit rund 70 gewerblichen Arbeitsplätzen vergleichsweise kleinste Rösterei in Bremen laufe seit der Modernisierung vor zwei Jahren hochelektronisch und sehr effizient.

In der Hamburger Tchibo-Zentrale ist man unterdessen über die Berichterstattung des Hamburger Abendblattes besorgt. Dies prophezeit die Schließung der Hamburger Rösterei. Nicht ohne Grund, wie man in Bremen weiß: Der Standort des 250-Personen-Betriebes liegt in einem gemischten Gewerbe- und Wohngebiet. Dadurch wird die Produktion eingeschränkt – aber möglicherweise nicht auf immer. Denn vor dem Hintergrund geplanter Unternehmensstraffung erwägen KommunalpolitikerInnen jetzt, das Gebiet umzuwidmen. „Aber soweit ist es noch nicht“, betont Peter Born. ede

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