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Erinnerung an Standort der Synagoge Lindenstraße

Ein „Ort der Erinnerung“ auf dem Gelände der ehemaligen Synagoge in Kreuzberg ist am Freitag eingeweiht worden. Das Denkmal solle an die Synagoge und das vielfältige jüdische Leben erinnern, das dort bis zur Pogromnacht im November 1938 existierte. Bei der Gestaltung des Ortes haben die israelischen Künstler Hecker, Ullmann und Weizman den Grundriß der ehemaligen Synagoge aufgegriffen. Sie stellten Steinbänke auf die Plätze der ehemaligen Stuhlreihen. Die nach Osten gerichteten Bänke stehen in einem bewachsenen Hof. Die 1891 fertiggestellte Synagoge an der Lindenstraße (jetzt: Axel-Springer-Straße) wurde im Pogrom des 9. November 1938 angezündet, blieb jedoch weitgehend erhalten. 1939 beschlagnahmten die Nazis die Synagoge und benutzten sie als Speicher. Während des Krieges wurde sie zerstört und 1956 abgerissen.

Foto: Rolf Zöllner

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