: Für 120 Mark amtieren
■ 700 BremerInnen wollen ins Spendenparlament
Am 3. September will Bürgermeister Henning Scherf (SPD) zur ersten Sitzung eines Bremer „Spendenparlaments“einladen. Schon jetzt haben sich nämlich rund 700 BürgerInnen für einen Parlamentssitz interessiert, wie Andrea Frenzel-Heiduk, Referentin für Ehrenamt, Fundraising und Social Sponsoring bei der Sozialbehörde, jetzt bekanntgab. Das Spendenparlament soll gemeinsam die Unterstützung von Hilfsprojekten in Bremen entscheiden.
Wer mitbestimmen will, muß nach dem Vorbild des 1995 von Landespastor Stefan Reimers in Hamburg gegründeten Spendenparlaments jährlich 120 Mark bezahlen. Ein Konto für das Parlament ist bereist bei der Sparkasse Bremen (BLZ 290 501 01) unter der Nummer 170 50 60 eingerichtet worden.
Zum Hamburger Spendenparlament gehören bis heute etwa 2.900 Mitglieder aus allen Bevölkerungsschichten, die bislang 55 Projekte mit fast einer Milliarde Mark förderten. Spendenparlamente haben sich außerdem in München, Lippe und Leipzig etabliert; viele andere deutsche Städte wollen nachziehen. epd/taz
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