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Index on Censorship

Der Schriftsteller Kenan Malik setzt mit seinem furiosen Angriff auf den „Diskurs der Differenz“ die im Juni von Dworkin und Buruma begonnene Debatte über die „Relativität der Werte“ fort. Er erinnert daran, daß das Konzept der Differenz immer schon Kernstück des rassistischen Denkens war, und warnt davor, die zunehmende politische Akzeptanz der Ungleichheit – sprich Armut – als Multikultur zu verbrämen.

Wole Soyinka und Yang Lian sind zwei im Exil lebende Schriftsteller. Mit ihren Beiträgen markieren sie die beiden Extreme von Exilliteratur: Soyinka präsentiert sich mit einem wütenden, verzweifelten Aufruf zum Boykott seines Landes als Aktivist des Widerstands. Lian besteht dagegen auf der kleinteiligen und präzisen Arbeit des Dichters am Gedicht und knüpft daran die Beziehung zu seinem Land, seiner Sprache, seiner Zeit.

Der Titel der französischen Ausgabe heißt „Die Stimme des Widerstandes“, der englische „Die Stimme der Hoffnung“, der deutsche „Der Weg zur Freiheit“: gemeint ist eine Publikation mit Gesprächen zwischen Aung San Suu Kyi, der führenden Gestalt der birmesischen Demokratiebewegung mit Alan Clements, dem wohl besten Birma-Kenner des Westens.

Ein Auszug aus dem im August auch auf deutsch erscheinenden Buch ist hier vorab zu lesen. Uta Ruge, London

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