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Korruption in der Bildungsbehörde?

■ Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bremer Schulbauplaner

Der schwere Verdacht von Korruption gegen einen knapp 40-jährigen Schulbauplaner in der Bildungsbehörde entstand nach einem gründlichen Blick auf die Handwerkerrechnung. Dort waren Leistungen und Lieferungen berechnet worden, von denen man in einer Bremer Schule nie etwas gesehen hatte. Deren Anfrage in der Bildungsbehörde löste eine Lawine aus, die am vergangenen Freitag in der fristlosen Kündigung des Angestellten mündete. Der Verdächtigte war bereits nach einer Anhörung im Juni vom Dienst suspendiert worden.

Die Kripo ermittelt unterdessen das Ausmaß möglicher Schäden. Vorsichtige Schätzungen belaufen sich auf 50.000 Mark, bestätigte die Sprecherin der Bremer Bildungsbehörde, Erika Huxhold. Auch gegen einen Handwerksbetrieb ermittelt die Kripo. Dort soll man in Absprache mit dem Behördenmitarbeiter, der seit vier Jahren für die Renovierung und Ausstattung von rund 40 Schulen zuständig war, gemeinsame Sache gemacht haben – so der Verdacht. „Es handelt sich offenbar um viele kleinere Leistungen, die da nicht erbracht wurden“, sagt Huxhold. „Mal Stühle, mal Tische, mal ein Computer.“

Die Kripo müsse jetzt alle Rechnungen prüfen, die über den Schreibtisch des Mannes gegangen seien. ede

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