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Hackmanns Schlußstrich

■ PUA Polizei tagte gestern mal wieder

Im Parlamentarischen Untersuchungsausschuß (PUA) Polizei ging es gestern abend erneut um den Rücktritt von Ex-Innensenator Werner Hackmann. An jenem 12. September 1994 hatte es – wie berichtet – in der Innenbehörde zwei Sitzungen mit Vertretern der Ausländerbehörde sowie der Polizeiführung gegeben.

Die Polizeiführungsrunde hatte sich zunächst mit dem von der taz hamburg aufgedeckten Fall Dialle D. befaßt. Danach habe Kripochef Wolfgang Sielaff, so Ex-Innenstaatsrat Dirk Reimers gestern vor dem PUA, über einen Vermerk eines Polizisten informiert, in dem über rassistische Übergriffe durch Beamte des Einsatzzuges Mitte berichtet wurde. Reimers: „Herr Hackmann sagte, 'ich glaube nicht, daß ich das durchstehe'.“

Nach eigenen Angaben hat Reimers sofort Verwaltungsermittlungen eingeleitet und Hackmann beruhigen wollen. Doch trotz der Zusage an Bürgermeister Henning Voscherau, Rücktrittsambitionen noch einmal eine Nacht zu überschlafen, habe Hackmann am Abend das Handtuch geworfen. Reimers: „Es war wohl der Schlußstrich für eine Last, die er nicht mehr zu tragen bereit war.“

Nach Reimers Aussage hatten die Ermittlungen bereits am Nachmittag „die Vorwürfe in dieser Form nicht bestätigt.“ So habe der Vorwurf gegen einen Beamten, daß dieser sich gezielt als Rechtsradikaler beim Staatsschutz beworben habe, noch vor dem Rücktritt Hackmanns ausgeräumt werden können. Die Vorwürfe gegen den Zugführer Dieter Dommel seien in einem Gespräch mit Direktionschef Richard Peters ausgeräumt worden.

Bei Redaktionsschluß dauerte die Vernehmung noch an. Kai v. Appen

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