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Matz will zur Spitze

■ FDP will wieder bekannter werden

Der Berliner FDP-Chef Martin Matz will Spitzenkandidat seiner Partei für die nächste Abgeordnetenhauswahl 1999 werden. Bei dieser Wahl komme der FDP eine eminent wichtige Bedeutung zu, sagte Matz. „Wer die Große Koalition ablösen will, zugleich aber die PDS nicht an der Macht beteiligen möchte, wird an uns nicht vorbeikommen.“ Seine Partei, so Matz weiter, werde mit aller Kraft dafür kämpfen, wieder ins Parlament einzuziehen, nachdem sie 1995 mit 2,5 Prozent den Wiedereinzug verfehlt hatte.

Zunächst müsse aber der Bundestagswahlkampf 1998 dazu genutzt werden, die Liberalen in der Hauptstadt wieder bekannter zu machen. „Ich gehe davon aus, daß Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt wieder Berliner Spitzenkandidat für die Bundestagswahl wird“, sagte Matz. „Wir sind einer von drei Landesverbänden, die einen Bundesminister stellen, und wir wären ja verrückt, wenn wir das nicht nutzen würden.“ Derzeit hat die Berliner FDP neben Rexrodt noch einen weiteren Bundestagsabgeordneten.

Matz sprach sich dafür aus, die inhaltlichen Aussagen und Kandidaten der FDP in den Mittelpunkt des Abgeordnetenhauswahlkampfes zu stellen und Koalitionsangebote zunächst den anderen Parteien zu überlassen. Die Große Koalition aus CDU und SPD müsse jedenfalls abgelöst werden. dpa

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