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Noch einmal Winken

■ Der Laola-Club beschließt sich selbst mit einer letzten „Schlammschlacht“

Aus. Vorbei. Schön war die Zeit und soll doch nicht länger sein. Der Laola-Club macht dicht. Nach 1,2 Jahren literarischer Häppchen, Brocken und Gerinsel haben Alexander Posch und Michael Weins die Nase voll, wollen ihre besten Jahre nicht länger an poetische Stilblütenzupfer, Suffbarden und Vollmondinspirierte verschwenden, sondern selbst wieder öfter zur Feder greifen. Auch der Klappstuhlreihenaufbau ging wohl mit den Jahren auf's Kreuz, und schließlich gehört es sich, daß ein Dichter hin und wieder von dannen zieht.

Wohlan denn zum letzten Dichter- und Poetessen-Streit, der für heute den vollmundigen Titel „Schlammschlacht“trägt. Zum angemessenen Abgesang hat der Laola-Club noch einmal seine Herzbuben und -damen eingeladen. Erwartet werden stadtbekannte Berufsschriftsteller wie Stefan Beuse, Lars Dahms, Kai „Klausner“Damkowski, Iven Fritsche, Dörte Ploising, Boris Preckwitz und Lou A. Probsthayn. Tina Uebel ist nicht, wie irrtümlicherweise überall abgedruckt, dabei. Sie bringt derzeit den Eingeborenen in Chicago das gedruckte Wort und ihre Erkenntnisse von durchtriebenen Küchengeräten und immer wieder unterschätzten Kühlschränken.

Bis zur Adjektivdiarrhöe werden diese glorreichen Sieben heute abend ihre Zungen kreuzen und sich auf Wunsch mit den Kühnsten aus dem Publikum.

Musikalisch bietet sich außerdem das Punkpop-Trilett TGV dar. Es glänzt nicht nur wie ein Schnellmagnetzug, sondern macht sich auch immer wieder mit der Behauptung wichtig, mit ausreichend bequemen Sitzplätzen ausgestattet zu sein. big

heute, Rentzelstr. 17, 20 Uhr

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