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Mir-Besatzung am Ende

■ Eine neue Crew soll die Raumstation jetzt richten. Der Termin der Reparatur wurde deshalb erneut verschoben

Berlin (taz) – Die Crew der Mir ist von der Instandsetzung ihrer Raumstation offenbar überfordert. Gestern verschob Missionsleiter Wladimir Solowjew in der Moskauer Leitzentrale erneut die Reparatur des Lecks auf unbestimmte Zeit. Es gilt als wahrscheinlich, daß erst die nächste Mir- Crew, die am 7. August die drei Männer im All ablösen wird, die Außenwand der Raumstation flickt. Am Boden üben die neuen Kosmonauten bereits seit Tagen an einem Modell. Auch die Deutsche Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DLR) bestätigte diese Variante: „Wahrscheinlich schicken sie jetzt drei Russen hoch“, sagte der DLR-Astronaut Ulrich Walter zur taz, „um die Station wieder in Ordnung zu bringen.“ Geplant ist eigentlich eine Ablösung aus zwei Russen und einem französischen Astronauten.

Derweil hat sich die Lage an Bord der Mir nach der jüngsten Panne wieder normalisiert. Die Crew konnte den schweren Schnitzer ausbügeln: Das Sonnensegel wurde wieder richtig ausgerichtet, und die Batterien laden sich normal auf. Der Crew wurde erst mal ein Ruhetag verordnet. Kommandant Wassili Ziblijew mußte eine Beruhigungstablette schlucken, um Schlaf zu finden. urb Bericht Seite 2

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