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Nachhilfebrief der Kirchenoberhäupter

Berlin (dpa/bb) – Die Oberhäupter der beiden großen Kirchen in Berlin haben die Schüler, die vom neuen Schuljahr an die Oberschule besuchen, zur Teilnahme am Religionsunterricht eingeladen. Der Bischof der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg, Wolfgang Huber, und der katholische Erzbischof, Kardinal Georg Sterzinsky, veröffentlichten dazu am Montag einen gemeinsamen Brief. Nach dem Übergang zur Oberschule kämen zunehmend Fragen in den Blick der Jugendlichen, „die die Wissenschaften uns nicht beantworten können“, heißt es in dem Schreiben. Die Religionen zeigten die Erfahrung der Menschheit, daß Wissen und Kenntnisse nicht ausreichten, sondern daß es ebenso wichtig sei, vertrauen zu können, mutig zu sein, zu glauben und getröstet zu werden. „Euer Lebensweg in die Zukunft ist an vielen Stellen ungewiß und bedroht.“ Manchmal sei es gut, nicht alles vorher zu wissen, was komme. „Aber immer ist es gut zu wissen, was hilft und wer beisteht, wenn's drauf ankommt“, betonen die Bischöfe. Von rund 400.000 Berliner Schülern aller Altersstufen hatten im vergangenen Schuljahr mehr als 100.000 den evangelischen und 9.100 den katholischen Religionsunterricht besucht.

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