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Gemisch aus Wohnen, Arbeiten und Freizeit: die Hafen-City

„Interessant, brilliant, mutig“sei die Idee der Hafen-City von Bürgermeister Henning Voscherau (SPD). Doch die Idee allein reicht nicht, befanden 14 Experten aus Politik, Wirtschaft und Architektur bei der gestrigen Anhörung des Stadtplanungsausschusses zur Hafen-City. Sie wisse gar nicht, ob der „Bedarf einer erweiterten City im Hafen“nötig sei, bekundete die Vertreterin der Handwerkskammer ihr „Stirnrunzeln“. Christiane Thalgott, Stadtbaurätin aus München, warnte vor einer „Büro-Monostruktur der Innenstadt“. Für eine lebendige Hafen-City müsse die Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Freizeitangebot stimmen: „Der Aufenthalt in den Quartieren wird angesichts knapper werdender Einkommen immer wichtiger“.

Die Fläche, mit 100 Hektar fast so groß wie die Außenalster, müsse „stufenweise“erschlossen werden, forderte der Architekt Dieter Dreysse aus Frankfurt. Wichtig sei, gleich zu Anfang „mindestens 1.000 Wohnungen“zu bauen. Nur diese Größenordnung garantiere Schulen, Kindergärten, Geschäfte.

Für wenig aussichtsreich hielt Dreysse die Idee, über die Erlöse der Hafen-City die Hafenerweiterung in Altenwerder zu finanzieren: „Das reicht nicht.“Überhaupt verzichte die Stadt auf Steuerungsmöglichkeiten, wenn sie Flächen verkaufe, warnte Jan Kuhnart von der Gesellschaft Bauen und Wohnen aus Hannover. Er plädierte für Erbbaurechtsverträge. Mit weiteren finanziellen Fragen der Hafen-City befaßt sich morgen der Haushaltsausschuß. hh

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