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Sauna ist Archiv

■ MDR will stets sparsam gewesen sein

Der MDR hat auf den taz-Bericht über Verschwendungen reagiert, welche die Landesrechnungshöfe der MDR-Länder dem Sender nachgewiesen hatten. Die monierten Vorbereitungsarbeiten für Sauna und Whirlpool in Haus II seien, so MDR-Sprecher Suppeé, nur zufällig „unter Sauna gelaufen“. Bei den von den Prüfern für überflüssig gehaltenen Arbeiten für mindestens 6.500 Mark habe es sich um normale Installationen gehandelt, die das Archiv, das nun in Haus II ist, auch brauche. Intendant Udo Reiter hatte den Prüfern schließlich zugesagt, man werde keine Sauna mehr bauen. Suppé räumte ein, man habe sich „in der Anfangszeit Gedanken gemacht, wie man Bedingungen schaffen kann, die in der freien Wirtschaft üblich sind“ – und dabei an eine Sauna gedacht. Was die anderen Summen betrifft, weist der Sender auf den „enormen Termindruck“ bei den Bauarbeiten hin. Der sei aus der Pflicht zur Versorgung der Rundfunkteilnehmer erwachsen. Das Whirlpool, Springbrunnen oder Mietwohnungsbau derselben dienten, hatten die Rechnungsprüfer jedoch bezweifelt. Der MDR bekräftigt, er dürfe Aufträge ohne Ausschreibung vergeben. lm

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