Bewag-Verkauf möglich

■ Bundeskartellamt will dem Verkauf unter harten Auflagen zustimmen

Das Bundeskartellamt ist möglicherweise bereit, den Verkauf der Mehrheitsbeteiligung des Landes Berlin am Stromversorger Bewag an das Dreier-Konsortium von PreussenElektra, Viag und Southern Energy zu genehmigen, allerdings unter harten Auflagen. Das Amt befürchtet eine marktbeherrschende Stellung der in der Stromversorgung der Region bereits engagierten Veba-Tochter PreussenElektra. Um einen solchen Machtzuwachs des Hannoveraner Strom-Multis auszuschließen, habe das Kartellamt ein Bündel von Auflagen erarbeitet.

Danach solle die PreussenElektra-Beteiligung an der Bewag sowohl bei den Stimmrechten als auch beim Kapital deutlich unter die Sperrminoritätsgrenze von 25 Prozent gedrückt werden. Im Kaufvertrag mit Berlin hatten die drei Konzerne vereinbart, daß sie die Aktien so unter sich aufteilen, daß jedes Unternehmen über etwas mehr als 25 Prozent des Bewag-Kapitals und gut 27 Prozent der Stimmrechte verfügt.

Nach dem Vorschlag des Bundeskartellamts müßte PreussenElektra auf einen Teil des angestrebten Aktienzukaufs zugunsten von Southern und Viag verzichten. dpa