piwik no script img

Krupp und Thyssen wollen sich ganz

■ Nach den Stahlsparten sollen Konzerne ganz fusionieren

Hamburg (dpa) – Die Vorstände von Thyssen und Krupp- Hoesch wollen nach einem Bericht des Spiegel über eine Fusion beider Konzerne über die Stahlsparte hinaus verhandeln. Darauf hätten sich Spitzenmanager der beiden Firmen in geheimen Gesprächen geeinigt. Beide Unternehmen wiesen darauf hin, daß lediglich völlig „ergebnisoffene“ Gespräche über Teilsparten vorgesehen seien.

Der Sprecher der Thyssen AG sagte, es sei noch völlig offen, ob es nach der zum Ende des Monats abgeschlossenen Stahl-Fusion beider Unternehmen zu einer weiteren Zusammenarbeit komme. Er bestätigte, daß es bereits erste „ranghohe Kontakte auf der Ebene der Vorstandsvorsitzenden“ über weitergehende Verhandlungen wie im Bereich der Automobil-Zulieferung gegeben habe. Die Gespräche würden im Herbst dieses Jahres beginnen. Wie eine weitere Kooperation aussehen könnte, hänge vom Ablauf der Verhandlungen ab.

Krupp-Sprecher Jürgen Claassen sagte, Krupp habe bereits im März mitgeteilt, daß nach erfolgreicher Beendigung der Stahl-Fusion neue Gespräche über eine Zusammenarbeit auf anderen Gebieten geführt werden sollen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen