piwik no script img

Beschwerde gegen Rechtschreibeurteil

Der niedersächsische Kultusminister Rolf Wernstedt (SPD) hat Beschwerde gegen das Urteil des Verwaltungsgerichtes Hannover eingelegt, das die Einführung der Rechtschreibreform an niedersächsischen Schulen stoppt. Die Richter hatten geltend gemacht, daß für die Einführung der Reform ein Gesetz nötig ist, das vom Parlament verabschiedet werden muß.

Der Kultusminister meint dagegen, daß die Rechtschreibreform keine Grundrechte berühre und deshalb nicht durch ein Gesetz legitimiert werden müsse. Die Entscheidung über die Einführung der Reform trifft nach der Beschwerde des Ministers das Oberverwaltungsgericht Lüneburg. Ob noch vor Schulbeginn am 27. August ein Urteil ergehen könnte, bezweifelte eine Sprecherin des Gerichtes. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen