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Fischhändler sehen Wurmbefall gelassen

■ Nur geringe Einbußen nach Nematoden-Meldungen erwartet

Der Bundesverband Fischfachhandel sieht Konsequenzen aus dem erneuten Wurmbefall von Speisefischen „relativ gelassen“entgegen. „Wir gehen nicht davon aus, daß wir so große Einbrüche haben werden wie bei der letzten Nematodenkrise vor zehn Jahren“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes, der Bremer Fischhändler Peter Koch-Bodes.

Er reagierte damit auf Informationen des ARD-Fernsehmagazins „Monitor“. Danach sind in vielen Speisefischen – Hering, Rotbarsch, Seelachs und Kabeljau – wieder Würmer entdeckt worden. Jede zweite Probe sei mit sogenannten Nematoden belastet gewesen, hieß es.

Koch-Bodes sagte dagegegen, die Händler, ob Einzel- oder Großhändler, hätten vorgebaut. So gebe es bei zahlreichen Händlern Leuchttische, auf denen Fisch stichprobenartig auf Wurmbefall überprüft werde. Außerdem würden die Bachlappen der Fische, die hauptsächlichen Nematodenträger, entfernt. „Wer Heringe unausgenommen verkauft, begeht eine Straftat“, betonte Koch-Bodes. Bremens Wirtschaftssenator Hartmut Perschau (CDU) betonte, daß auch die Fisch-Betriebe in Bremerhaven regelmäßig von den Veterinärbehörden kontrolliert würden. Wesentliche Beanstandungen seien nicht festzustellen. dpa/taz

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