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Schadstoffentsorgung

Abflußrohre, Dachplatten, Blumenkästen, Dichtungen und feuerfeste Schutzkleidung haben eines gemeinsam: Sie können Asbest enthalten – eine Faser mit außergewöhnlichen Eigenschaften. Das griechische Wort asbestos bedeutet unzerstörbar – die wichtigste Eigenschaft dieses Stoffes. Asbest ist ausgesprochen hitzebeständig, elektrisch isolierend, zugfest und biegsam, wärmedämmend und durch Laugen und Säuren fast unangreifbar – als Werkstoff ungemein nützlich. Aber er hat noch ein anderes Gesicht. Beim Einatmen solcher Fasern wird der Organismus schwer geschädigt. Asbestose, eine Lungenerkrankung, Lungenkrebs und bösartige Geschwülste des Bauch- und Rippenfells sind nach Asbestbearbeitung bekannt geworden. Je schwächer der Werkstoff im Material gebunden ist, um so höher ist das gesundheitliche Risiko. Im Baubereich gehört das Abbruchmaterial aus der Gebäude- und Anlagensanierung und den Decken- und Wandbeschichtungen zum Sonderabfall und muß dementsprechend entsorgt werden. Aber auch im Haushalt ist Asbest immer noch anzutreffen, in Blumentöpfen, Feuerschutzuntersetzern, Handschuhen und Schutzkleidung beispielsweise. Diese Haushaltsgegenstände (bis 20 Kilo) können von privaten Anlieferern kostenlos bei den Sonderabfallsammelstellen der BSR entsorgt werden. Auch der Schadstoffmobil-Service, der regelmäßig zu festen Terminen an vielen Standorten in ganz Berlin besteht, nimmt diesen Sonderabfall entgegen. KD

Auskünfte zum Schadstoffmobil-Service der BSR: Telefon: 351 55 600

Einsatzorte und -zeiten des Schadstoffmobil-Service: Telefon 75 92 23 57

Annahmestellen für Sonderabfälle: Ruhleben, Freiheit 24–25, 13597 Berlin; Britz, Gradestr. 73, 12347 Berlin

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