: Polizei ganz durcheinander
Rüsselsheim (dpa/taz) –War es das sommerliche Wetter? Ein gräßliches Knarzen im Funkgerät oder gar der veraltete Stadtplan? Als am Donnerstag abend bewaffnete Supermarkträuber in Rüsselsheim (Kreis Groß-Gerau) zuschlugen und die Kassen leeren wollten, konnten sie trotz eines Polizeialarms seelenruhig abräumen und die Beute ihres Coups – rund 10.000 Mark in kleinen Scheinen – in Sicherheit bringen. Die Beamten seien zwar sofort nach Eingang der Überfallmeldung ausgerückt, berichtete die Polizeidirektion Rüsselsheim am Freitag. Wegen eines „Übermittlungsfehlers“ waren die Polizisten jedoch schnurstracks in eine ganz andere Gegend gefahren und hatten dort den falschen Supermarkt umstellt. Bis sie merkten, daß hier keine Räuber, sondern nur Kundschaft am Werke war, verging noch etwas Zeit. Inzwischen hätten die wahren Gangster den Rückzug antreten können.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen