: Mehr Schüler, weniger Lehrer
■ Bildungsbehörde geht entspannt ins neue Schuljahr
115 LehrerInnen hat Bremen jetzt weniger, 1.000 SchülerInnen mehr. Trotzdem ist die Unterrichtsversorgung gesichert, so lautet die frohe Botschaft aus der Bildungsbehörde, pünktlich zum neuen Schuljahr,. Ihr Hintergrund: Die alte CDU-Forderung, die Unterrichtsverpflichtung für Bremer Lehrer anzuheben, gilt mit dem neuen Schuljahr.
Die zwei Zusatz-Unterrichtsstunden pro Woche sowie Versetzungen und Abordnungen beseitigen sogar die bislang großen Engpässe in den Grundschulen, heißt es. Auch werden rückläufige Geburtenzahlen im Schuljahr 1998/99 weniger I-Dötzchen bringen.
Zusätzliche schulische Angebote ermöglicht die LehrerInnenmehrarbeit künftig im Sekundarstufenbereich, wo der Schülerzuwachs dieses Jahres am stärksten ausfällt. Neunte und zehnte Haupt- und Realschulklassen sollen eine Förderstunde pro Woche bekommen. Was an Unterrichtsstunden sonst „übrig“bleibt, ist für Vertretungsstunden vorgesehen.
Im Berufsschulbereich werden die größeren Kapazitäten für – als „Billigausbildung“teils umstrittene – neue Angebote bereitgestellt. Rund 500 SchulabgängerInnen sollen hier in einem Kombinationsmodell aus Praktikum und Berufsschule einen Beruf lernen können.
ede
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