piwik no script img

Union bleibt hart

■ Antiterrorgesetze sollen bestehen bleiben

Berlin (taz) – Der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Horst Eylmann, lehnt die Abschaffung der Antiterrorgesetze strikt ab. Er begründet dies mit einem pessimistischen Blick in die Zukunft: Sollte es erneut zur Bildung terroristischer Vereinigungen kommen, „dann halte ich die seinerzeit beschlossenen Gesetze auch heute noch für gerechtfertigt“, sagte er der taz. Er bezweifle auch, daß die SPD der Abschaffung dieser Gesetze, wie sie von Strafverteidigern und den Grünen gefordert wird, ihre Zustimmung gebe. Die Antiterrorgesetze wie der Paragraph 129a zur Bildung einer terroristischen Vereinigung, das Kontaktsperregesetz oder die Kontrolle der Verteidigerpost wurden 1977 während der Schleyer-Entführung beschlossen. Interview Seite 5

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen