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Kinozwerg einigt sich mit Verleihriese

Die Hansa-Kinos in Bergedorf dürfen wieder Filme des Münchner Verleihers Columbia Tri Star GmbH zeigen. Nach elf Monaten Gerichtsstreit und Filmentzug haben sich Kino und Verleiher gestern auf einen Vergleich geeinigt: Die Columbia beliefert Bergedorf wieder, und beide Parteien schweigen über den Preis dafür. Seit Oktober 1996 streitet der Kinozwerg mit dem Verleih-Riesen: Damals hatte die Hansa einen Film wegen Erfolglosigkeit gekippt, obwohl sie ihn noch für drei Wochen geliehen hatte. Die Columbia ignorierte seitdem Bergedorfer Bestellungen. Der Prozeß galt als Musterverfahren. Zum ersten Mal wehrte sich ein Lichtspielhäuschen gegen die Auflagen eines Großverleihs. Über Details der Einigung will man sich dennoch nicht äußern. „So eine Liefersperre kann für ein Kino außerordentlich unangenehm sein“, sagte gestern Hansa-Anwalt Sieghard von Saldern zur taz. „Ich bin zufrieden“, erklärte Hansa-Besitzer Dieter Lange. Gerade rechtzeitig kam die Einigung, um in Bergedorf noch den Columbia-Kassenhit „Men in Black“zu zeigen. juw

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