piwik no script img

Kultur gegen Rechts

■ Lustgarten: Sonntag Aktionstag gegen Rassismus und Neonazismus

Zum achten Mal seit dem Fall der Mauer findet am Sonntag im Lustgarten ein Aktionstag gegen Rassismus und Neonazismus statt. Um 11 Uhr wird der Opfer der NS- Zeit in der Gedenkstätte Plötzensee gedacht, wie die Organisatoren mitteilten. Um 18.30 Uhr wird in der Scheidemannstraße vor dem Reichstag symbolisch ein Mahnmal zur Erinnerung an Verfolgung, Ermordung und Diskriminierung der Sinti und Roma Europas errichtet.

In der Zeit von 13 bis 20 Uhr erwartet die Besucher im Lustgarten im Bezirk Mitte ein vielfältiges Programm, das von Folk- und Rockmusik über Kabarett und einen Schriftstellerbasar bis hin zu Spielen für Kinder reicht. Unter anderen haben die Bluesband Engerling, der Liedermacher Arno Schmidt, der Rockpoet Tino Eisbrenner, die Berliner Schülerband Ewig und die Ska-Formation De Ruths Auftritte zugesagt. An über 100 Infoständen stellen sich Vereine, Initiativen, Parteien, Verlage und Zeitungen vor.

An einer Diskussionsveranstaltung (15 Uhr) unter dem Titel „Stammtisch Deutschland“ nehmen unter anderen die Publizistin Lea Rosh und der Marzahner Buchhändler Klaus Baltruschat teil, auf den unlängst ein rechtsextremistischer Mordanschlag verübt wurde.

Mit dem Aktionstag soll nach Angaben der Veranstalter an die großen Kundgebungen in den frühen Nachkriegsjahren angeknüpft werden. Von Überlebenden der Konzentrationslager, Zuchthäuser und zurückgekehrten Emigranten angeregt, galt der zweite Sonntag im September als Gedenktag für alle Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft. ADN

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen