: Akw-Gegner bauen in Krümmel die Schienen ab
■ Protest gegen Wiederaufarbeitung des Atommülls im französischen La Hague
Hamburg (taz) – Rund 2.000 AtomgegnerInnen haben am Wochenende gegen den schleswig-holsteinischen Atommeiler in Krümmel demonstriert. Teile der Gleisanlagen, über die die Atommülltransporte von Krümmel nach Frankreich abgewickelt werden, wurden während des „Schienenaktionswochenendes“ demontiert. Die Polizei war mit 1.000 Beamten vor Ort und hielt sich weitgehend zurück. Während der Aktionstage, an denen sich immer wieder AtomgegnerInnen an den Schienen zu schaffen machten, kam es lediglich zu rund 50 vorübergehenden Festnahmen. Polizei und VeranstalterInnen werteten das Wochenende übereinstimmend als Erfolg. Während die Polizei erklärte, ihr Deeskalationskonzept sei aufgegangen, zeigte sich auch das norddeutsche Aktionsbündnis „Nix mehr“ mit dem „erfolgreichen Verlauf aller geplanten Aktionen“ zufrieden. Mit dem Schienenaktionswochenende wollten die AtomgegnerInnen ihren Protest über die Wiederaufbereitung des Krümmeler Atommülls in der umstrittenen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague deutlich machen. Am Sonntag kam es im französischen Lille zu einer Solidaritätskundgebung.
Marco Carini Bericht Seite 2
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen