Schließung auf Raten

■ Ein Tag Gnadenfrist für Kaltenkirchener Fleischhandel

Das Kieler Umweltministerium hat gestern den Fleischbetrieb „Nordland“, der illegal mit britischem Rindfleisch gehandelt haben soll, doch nicht geschlossen. Hintergrund seien juristische Überlegungen, sagte ein Ministeriums-Sprecher.

Ursprünglich sollte der Betrieb in Kaltenkirchen (Kreis Segeberg) gestern eine Verfügung erhalten, die ihm die Zulassung für den internationalen Handel entzieht. Das Unternehmen, so der Vorwurf, habe eklatant gegen Dokumentationspflichten verstoßen. Das Umweltministerium will dem Geschäftsführer jetzt den Entwurf der Verfügung übermitteln.

Im Laufe des heutigen Tages soll er sich in der Behörde melden. „Wir werden ihm zu verstehen geben, daß wir den Laden schließen wollen“, sagte der Sprecher. Dann werde die Verfügung zugestellt. „Eine Kette vor die Tür bekommt er nicht.“Aber er könnte sein Hauptgeschäft, den internationalen Fleischhandel, nicht mehr betreiben. lno