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Unterm Strich

Christoph „Schlinge“ Schlingensief, der, wie dpa weiß, das „Enfant terrible der deutschen Film- und Theaterszene“ ist, will jetzt neuer Direktor der Wiener Volksoper werden. Wie der Österreichische Rundfunk (ORF) am Mittwoch mitteilte, hat sich Schlingensief, begleitet von einem Fernsehteam des ORF, persönlich bei dem für Kultur zuständigen Staatsekretär Peter Wittmann um den Posten beworben. Die Volksoper bietet vor allem leichtere Kost im Bereich des Musiktheaters. Ihr derzeitiger Chef Klaus Bachler wird 1999 Nachfolger von Claus Peymann am Wiener Burgtheater. Wittmann habe Schlingensief um ein schriftliches Konzept ersucht, sagte der ORF.

Eins, zwei, drei, am Sonntag ist's vorbei, und alle machen mit beim letzten Medien-Hype zum Auszählen der documenta X. Das Institut für Demoskopie in Allensbach zum Beispiel meldet zu diesem Anlaß das Ergebnis einer aktuellen Umfrage: Obwohl zeitgenössische Kunst den meisten wenig bedeutet, kennen fast 60 Prozent der Deutschen die documenta. Befragt wurden 2.028 Frauen und Männer über 16. Documenta-Leiterin Catherine David rät der Stadt Kassel zu einem schlüssigen Konzept mit überregional attraktiven Kunstereignissen für die Zeit zwischen den documenta-Ausstellungen. „Die documenta landet alle fünf Jahre wie ein Ufo aus dem All und verschwindet dann wieder. Das müßte anders werden“, sagte David zur dpa.

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