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Jeannie Longo holt Gold

■ Die französische Radrennfahrerin gewinnt hauchdünn WM-Zeitfahren von San Sebastian

San Sebastian (dpa) – Die eigenwillige Jeannie Longo-Ciprelli (38) gewann gestern bei den Straßen-Weltmeisterschaften in San Sebastian den Titel im 28-Kilometer-Zeitfahren. Die Französin (39:15 Minuten) schlug die Russin Zulfia Zabirowa um 85 Hundertstel. Es war der zwölfte Weltmeistertitel der erfolgreichsten Radrennfahrerin aller Zeiten bei ihrer mutmaßlich letzten WM.

Obwohl – letzte WM? Einmal mehr auf ihren Rücktritt angesprochen, wich die Olympiasiegerin aus: „Ich weiß es noch nicht.“ Sie wisse, sagte Lehrerin Longo-Ciprelli, derzeit nur eins: „Mein nächster WM-Start steht fest: Am Samstag im Einzelrennen in San Sebastian.“ Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) konnte mit der Bronzemedaille von Judith Arndt aus Frankfurt (Oder) das dritte Metall feiern.

Arndt, frischgekürte Verfolgungs-Weltmeisterin von Perth (39:44 Minuten), war „über diese Bronzemedaille sehr glücklich, weil ich nicht daran gedacht hatte. Bei der unangenehmen Steigung acht Kilometer vor dem Ziel dachte ich, ich hab' alles verloren.“

Die Frankfurterin schlug die Weltranglisten-Erste Hanka Kupfernagel (Arndt: „Ihr hätte ich die Medaille auch gegönnt“) zum ersten Mal in einem Zeitfahren. Mitfavoritin Kupfernagel (39:54 min) wurde Zehnte.

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