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Mehr Übergriffe auf Journalisten in Kuba

Guadalajara/Mexiko-Stadt (AFP) – Die Verfolgung und Unterdrückung unabhängiger Journalisten in Kuba hat sich nach Angaben des Interamerikanischen Presseverbandes (SIP) verschärft. Danach seien allein seit April 24 Journalisten festgenommen und neun weitere inhaftiert worden. Sieben Journalisten seien Opfer von „öffentlichen Schmähungen“ bei Massenkundgebungen geworden, die von der Regierung unter Staatschef Fidel Castro organisiert wurden. Hausarrest, die Beschlagnahmung von Arbeitsmaterialien seien für unabhängige Journalisten in Kuba „alltäglich“.

Auch in Mexiko droht Mitarbeitern von Massenmedien nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen immer mehr Gefahr. In den vergangenen drei Jahren sei im Durchschnitt jeden dritten Tag ein Journalist angegriffen worden. Statistisch betrachtet komme alle drei Monate ein Reporter ums Leben. Nach dem Urteil der SIP steht Mexiko innerhalb Lateinamerikas nach Kolumbien auf Platz zwei der Liste von Übergriffen.

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