■ Zwangskonkurs für Autokonzern: Korea verstaatlicht Kia wegen Zahlungsunfähigkeit
Seoul (dpa) – Die südkoreanische Regierung will gegen den Autokonzern Kia wegen Zahlungsunfähigkeit ein Konkursverfahren einleiten. Davon betroffen seien die beiden Tochterunternehmen Kia Motors und Asia Motors. Die Gewerkschaftsmitglieder beim Kia-Konzern reagierten darauf mit einem Streik. Auch die Konzernspitze lehnte die Eröffnung eines Konkursverfahrens strikt ab. Als drittgrößter Autobauer des Landes soll Kia Motors zu einem staatlichen Unternehmen werden und der Nutzfahrzeugbauer Asia Motors zum Verkauf angeboten werden, sagte gestern der stellvertretende Ministerpräsident und Finanzminister Kang Kyong Shik. Die staatliche Korea Development Bank soll zudem mit 30 Prozent größter Gesellschafter bei Kia werden. Dessen Schulden an die Bank von umgerechnet 600 Millionen Mark werden in Aktien umgewandelt.
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