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Bio-Anbau statt Müll

■ Rot-grüne Umwelt ist mehr als Atom

Wenn die Grünen und die SPD heute im Rahmen ihrer sechsten Verhandlungsrunde das Thema „Umwelt“anpacken, richten sich alle Augen auf die Zukunft des Brunsbüttler Atommeilers. Doch der Einstieg in den Atomausstieg ist nicht das einzige Umwelt-Thema, über das die Koalitionspartner in spe streiten. Die weiteren Top-Themen lauten: Mehr Naturschutz, Ausgleichsmaßnahmen für den Umweltfraß durch Industrieprojekte und die Müllpolitik.

Beim Thema Abfall haben die Grünen die schlechten Karten. Unter Noch-Umweltsenator „Feuer-Fritze“Vahrenholt (SPD) hat Hamburg seine Müllverbrennungskapazitäten beträchtlich erweitert. Die GAL will jetzt die Verträge mit den Umlandgemeinden prüfen lassen, die sich verpflichtet haben, ihre Abfallberge in der im Bau befindlichen Müllverbrennungsanlage (MVA) am Rugenberger Damm zu verfeuern. Wenn juristisch möglich, soll der Müllimport nach Hamburg gestoppt werden.

Bessere Chancen hat die GAL mit ihren Forderungen, die Naturschutzgebiete in Hamburg, etwa auf dem ehemaligen Rahlstedter Höltigbaum, auszuweiten. Forciert werden soll nach Vorstellungen der Grünen auch die Ausweitung des ökologisch betriebenen Anbaus und die Finanzierung regenerativer Energien wie Wind- und Sonnenstrom.

Nach Vorstellungen der GAL soll zudem über die „Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen“für durch Industrieprojekte verlorengehende Naturflächen zukünftig zentral entschieden werden. Eine entsprechende „Koordinierungsstelle“könnte nach ihren Vorstellungen in der Umweltbehörde eingerichtet werden. Marco Carini

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