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Unterm Strich

Im Potsdamer Filmmuseum gibt es seit gestern einen eigenen Raum für den Schauspieler Hans Albers. Dort ist nun ein Teil der umfangreichen Albers-Sammlung zu sehen, die das Museum im Vorjahr von einem Münchner Geschäftsmann erworben hat. Als das Museum die Sammlung kurz nach dem Ankauf zeigte, kamen innerhalb von zwei Tagen tausend Besucher in den Potsdamer Marstall. Zu sehen sind jetzt der goldbestückte Mantel und Albers' Rüstung aus „Blaubart“ oder die bayrische Tracht, die er allen Ernstes in seiner Villa am Starnberger See trug. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören auch das original Albers-Toupet, Fotos, Filmplakate und vieles mehr.

Friedenspreisträger Yașar Kemal wird am Sonntag zu Lesung und Gespräch in Berlin sein. Die Veranstaltung „Offene Welten“, um 11 Uhr im Haus der Kulturen der Welt, ist zugleich die Eröffnung der Berlin-Brandenburgischen Buchwochen.

Der kanadische Philosoph Charles Taylor erhält den Hegel-Preis 1997 der Stadt Stuttgart. Der mit 20.000 Mark dotierte Preis wird am 10. November in Stuttgart verliehen. Taylor, 1931 in Quebec geboren, ist seit 1962 Professor für Philosophie und Politologie an der McGill-Universität Montreal. Er gilt international als Vertreter der neueren Hegelforschung und hat wesentlich dazu beigetragen, daß die angelsächsische Welt unbefangener mit dem Werk des deutschen Philosophen umgeht. Vorher war in den englischsprachigen Ländern die Beschäftigung mit Hegel weitgehend tabu, da man in dem universellen Anspruch seiner Philosophie eine Nähe zu den Totalitarismen dieses Jahrhunderts vermutete. Der Hegel-Preis wird seit 1967 alle drei Jahre an Persönlichkeiten mit besonderen Verdiensten um die Geisteswissenschaften vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören auch die Philosophen Jürgen Habermas und Hans-Georg Gadamer.

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