: Unterm Strich
Der Einkauf von Büchern im Internet wird sich nach Einschätzung des Buchgroßhändlers Libri „schnell durchsetzen und ein relevanter Wirtschaftsfaktor werden“. Spätestens 1998, wenn Fragen der Sicherheit der Zahlungssysteme geklärt seien, werde der Internet-Buchhandel in Deutschland mit spektakulären Wachstumsraten aufwarten, erklärte das Unternehmen am Montag auf der Computermesse „Systems“ in München. Die deutschen Buchhändler würden voraussichtlich mit Online- Angeboten bis zum Jahr 2000 bereits rund 300 Millionen Mark umsetzen. Libri hat vor wenigen Tagen den nach eigenen Angaben umfangreichsten deutschsprachigen Internet-Buchinformations- und -bestellservice gestartet. Internet-Nutzer können mehr als eine Million Bücher, CD-Roms und Videos finden und bestellen. Auslieferung und Abrechnung erfolgen innerhalb von 48 Stunden über die jeweilige Buchhandlung vor Ort. Bis Ende 1998 sollen rund 200 Buchhandlungen beteiligt sein.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
