: Vorher pusten: besser als nachher
Eventuell alkoholisierte Autofahrer können sich dank „Alcolock“, dem elektronischen Alkoholwächter, künftig selbst vom Autofahren abhalten (lassen). Damit das Auto stehenbleibt, muß der Autofahrer zuerst einen Geheimcode eingeben (bzw. sich noch an diesen erinnern können). Danach pustet er in das Gerät, das den Alkoholgehalt der Atemluft mißt. Bleibt der Wert unter 0,2 Promille, wird die Zündung des Wagens freigegeben. Während der Fahrt fordert das Gerät in unregelmäßigen Abständen zu weiteren Tests auf. Der Fahrer muß dann innerhalb einer bestimmten Zeit erneut pusten. Allerdings bezweifeln Experten derweil Nutzen und Meßgenauigkeit des handygroßen, vom Beifahrer leicht manipulierbaren Geräts. Zudem könne schon eine „Überdosis“ Rasierwasser das Meßsystem durcheinanderbringen. „Alcolock“ kann für monatlich 150 Mark gemietet werden.Foto: taz-Archiv
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