■ Die Anderen
: "Neue Zürcher Zeitung" zum Teilerfolg von Scientology vor Gericht / "Berliner Zeitung" zur Rentenpolitik

Die „Neue Zürcher Zeitung“ zum Teilerfolg von Scientology vor Gericht: Hätte das Bundesverwaltungsgericht gegen die Sekte entschieden, wäre es mit Sicherheit zu neuen Empörungsschüben in den USA gekommen, die um so heftiger ausgefallen wären, als sich gerade in den letzten Tagen der deutsche Außenminister Kinkel in Washington aufgehalten hat. Kinkels Mission hatte hauptsächlich mit der Klärung von amerikanisch-deutschen Irritationen zu tun, unter welchen das leidige Scientology-Problem einen prominenten Platz einnimmt.

Die „Berliner Zeitung“ schreibt zur Rentenpolitik: Jeder Tag, den dieser Bundeskanzler weiterregiert, bedeutet neue Milliardenlasten für die junge Generation. Die neuerliche Erhöhung der Beitragszahlungen auf nunmehr 21 Prozent ist nichts anderes als staatlich organisierter Diebstahl. Damit sind die Zwangsabgaben der abhängig Beschäftigten in den letzten vier Jahren um 20 Prozent gestiegen. Während Eltern die Zwanzigmarkscheine für ihre Kinder umdrehen müssen und Kleinrentner nicht weniger bedrängt sind, bevölkern andere ganzjährig die Reisebüros. Längst hätte eine Senkung der Rentenspitzensätze gesetzlich vorbereitet und begonnen werden müssen. Helmut Kohl organisiert den Krieg der Generationen anstatt den gerechten Ausgleich. Was soll man seinen Kindern raten, wenn es so weitergeht?