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Die Reichsten im Lande

■ Hitliste der bundesdeutschen Milliardäre

Berlin (taz) – Knappe 20 Milliarden Mark nennt die Familie Quandt aus Bad Homburg ihr eigen. Damit ist sie die allerreichste im ganzen Land. Gespeist wird das üppige Vermögen vor allem aus den Beteiligungen an BMW, an Varta und dem Pharma- und Chemiekonzern Altana.

Dorothee Beck und Hartmut Meine haben die aktuelle Liste der Superreichen in Deutschland in ihrem frisch erschienenen Buch „Wasserprediger und Weintrinker“ veröffentlicht. Danach sind nach vielen Jahren die Gebrüder Albrecht (Aldi) 1997 erstmals von ihrem Spitzenplatz verdrängt worden. Die Herren über die Billig- Discounter verbuchen aber immerhin auch noch mehr als 19,5 Milliarden Mark auf der Haben- Seite ihrer Konten.

Durch den Verkauf des Pharmakonzerns Boehringer (Mannheim) in diesem Sommer rückte die Familie Engelhorn auf Platz drei der Reichen-Liste: 18,7 Milliarden Mark hatte der Verkauf des Unternehmens an den Schweizer Konkurrenten Roche gebracht. Außerdem noch auf den ersten Rängen anzutreffen sind die Familien Haniel (über 15 Milliarden), Pharma-Merck (knapp 10 Mrd.), Waschmittel-Henkel (knapp 9 Mrd.), Tengelmann-Haub (8,5 Mrd.), Metro-Beisheim (über 8 Mrd.), Boehringer-Ingelheim (knapp 8 Mrd.) und Flick junior (7,65 Mrd). gg

Dorothee Beck/Hartmut Meine, „Wasserprediger und Weintrinker. Wie Reichtum vertuscht und Armut verdrängt wird“. Steidl Verlag Göttingen 1997, 34 Mark.

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