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Ocean-Park nimmt Gestalt an

■ Bremerhaven wirbt für den Ocean-Park / Vorstellung des aktuellen Planungsstandes / Wirtschaftlichkeit noch offen

Die Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG über die mögliche wirtschaftliche Tragfähigkeit des Ocean-Parks in Bremerhaven steht noch aus, die Planungen gehen derweil voran. Das neue Konzept des Vergnügungsparks ist jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Der Alte Hafen soll auf einer Länge von 240 Metern zugeschüttet werden, um dem „Blauen Planeten“Platz zu machen. Die Kaje wäre nur noch 70 Meter lang. Die Wohnhäuser in der Straße am Leuchtturm und die Betriebe, darunter die Tankstelle an der Barkhausenstraße, die Firmen Grube und Rogge sowie das Kogge-Bräu-Gasthaus an der Holländerbrücke sollen weichen.

Außerdem soll das Großaquarium, der „Blaue Planet“, durch ein dreidimensionales Imax-Kino ergänzt werden. Tagsüber sollen Filme passend zum maritimen Thema gezeigt werden. Abends flimmert ein eigenständiges Programm über die Leinwand. An den blauen Planeten schließt sich nach Norden eine Hafenpromenade an. Dort sollen ein Multiplex-Großkino mit sieben Sälen, eine Disco, ein Brauhaus und ein Restaurant entstehen.

Zwischen dem Neuen Hafen und dem Museumshafen soll ein 45 Meter breiter Kanal geschaffen werden, in dem künftig die Boote der Schiffergilde festmachen sollen. Auf der Ostseite des Neuen Hafens sollen in einer Marina rund 120 Jachten und Motorboote Platz haben. Eine Sportbootschleuse mit einer Kammerlänge von 45 Metern soll die Verbindung zur Weser schaffen. Am nördlichen Ende sind jetzt zwei Apartement-Gebäude geplant, die bislang nicht vorgesehen waren. Außerdem soll zwischen Deich und Neuem Hafen das Tropicum stehen, das jetzt allerdings den Namen „Ozean-Palast“tragen soll.

Unklar ist noch, auf welchem Weg die Besucher zum Ocean-Park kommen sollen. Eine unbemannte Schwebebahn, die von der Geestehalbinsel zum Ocean-Park pendelt, soll, so die Hoffnung der Planung, ein Verkehrschaos in Bremerhaven verhindern. Darüber hinaus ist ein mehrstöckiges Parkhaus für 3.600 Autos und eine Betriebszentrale für den Shuttle-Service im Gespräch. Von dort aus könnte die Schwebebahn im Minutentakt zum Ocean-Park fahren. Eine Alternative sehen die Planer darin, die Besucher mit dem Auto direkt zum Ocean-Park vorfahren zu lassen. In der Innenstadt sollen dafür dann Tiefgaragen, Parkhäuser und Parkplätze gebaut werden. Das detaillierte Konzept soll den Bremerhavenern am 15. Dezember vorgestellt werden. Vom 24. bis zum 28. November können sich interessierte Bürger außerdem im Stadtplanungsamt, Rathaus Lehe, Zimmer 116, von zehn bis 18 Uhr, montags sogar bis 20 Uhr über die Planungen informieren. eks

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