: D-box-Betreiber reagieren
Brüssel (dpa) – Die Medienkonzerne Kirch und Bertelsmann haben auf die Mahnung der EU- Kommission reagiert, den Empfangsdecoder (d-box) nicht weiter zu verwenden oder über den Sender Premiere zu vermarkten. Ein Kommissionssprecher erklärte am Montag in Brüssel, „ein langes Schreiben“ werde nun von der Behörde geprüft. Nun planten die Konzerne, sich öffentlich zur Werbung für die d-box zu äußern. Die EU-Wettbewerbshüter hatten Kirch und Bertelsmann aufgefordert, den Eindruck zu korrigieren, die d-box sei bereits der festgelegte Standard für den Empfang digitalen Fernsehens in Deutschland. Die Kirch-Gruppe und der Bertelsmann-Konzern wollen ja das Pay-TV in großem Stil aufzuziehen. Sie liefern über Premiere Zuschauern mit der d-Box jetzt schon Sendungen, obwohl die von Kirch und Bertelsmann vereinbarte Allianz für das Digital-TV von der Kommission noch nicht genehmigt wurde.
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