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„Park Fiction III“ – Heute wieder ein Fest für einen Park am Pinnasberg

Die Sache steht und fällt mit drei Millionen Mark. Soviel bekäme die Stadt für das Grundstück am Südhang des Pinnasbergs in St. Pauli, wenn sie es an einen baufreudigen Investor verkaufte.

Eine Initiative von AnwohnerInnen will auf dem Gelände jedoch einen Park entstehen lassen. Um ihr Ansinnen populär zu machen, feiern sie heute „Park Fiction III“, ein Fest am Pinnasberg mit Musik, Kuchen und Subkultur. „Verdichtung“ gebe es in St. Pauli nun genug, sagt Sabine Stoevesand von der Initiative, „den St. PaulianerInnen fehlt schon die Luft zum Atmen“. Den Bezirk Altona wissen die AnwohnerInnen auf ihrer Seite, zumal sie versprochen haben, Konzeption und Realisierung der Park-Idee selbständig zu besorgen. Olaf Wutt- ke, Altonaer GAL-Fraktionsvorsitzender, betont: „Der Park wird von allen Fraktionen einstimmig begrüßt.“

Oberhalb der Bezirksebene gibt man sich bedeckt – „die Initiative wird durchaus ernstgenommen“, formuliert Bernd Meyer, Pressesprecher der Stadtentwicklungsbehörde (Steb), „wir untersuchen gerade, was möglich ist“. Immerhin sehe der Bebauungsplan für den Hafenrand eine fünfgeschossige Wohnzeile vor. Anfang September will sich Steb-Chef Thomas Mirow mit dem Bezirk Altona zusammensetzen, um nach „Kompromissen“ zu suchen. Ingo Kleist, SPD-Bürgerschaftsabgeordneter von St. Pauli, fürchtet allerdings: „Das wird wohl nichts werden.“ Auf die drei Millionen und den Wohnraum werde die Stadt wohl kaum verzichten. Von seinem Vorschlag jedoch, das Straßenstück zusammen mit dem St. Pauli-Kirchgarten parkähnlich umzugestalten, halten die AnwohnerInnen nicht viel. „Das bißchen Verkehrsberuhigung hat mit unserer Arbeit wenig vor“, meint Sabine Stoevesand. uwi

Park Fiction III, heute am Pinnasberg; 14 Uhr: Jonas, der 4-sprachige Sänger; 17.30 Uhr: „Mittelamerikanische Versteigerung“ mit Rocko Schamoni und Schorsch Kamerun vom Pudels; 18 Uhr: Die Sterne, und u.a.m.

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